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Dienstag, 27. Dezember 2005 | Wismar und Umgebung Näheres zum Konzept vorläufige Planungen
Estnische Delegation plant Jugendworkcamp
Wismar Im Sommer dieses Jahres reisten Jugendliche aus Wismar und dem Landkreis nach Estland, um dort eine verfallene Parkanlage für ein Jugendzentrum herzurichten (OZ berichtete). An dem Projekt beteiligten sich u. a. Teilnehmer am Freiwilligen Jahr in der Denkmalpflege der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD), Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.. Im kommenden Jahr wird es einen Gegenbesuch geben. „Die estnischen Jugendlichen kommen nach Mecklenburg, um hier bei verschiedenen Projekten mitzuwirken“, informiert Geschäftsführerin Petra Möller.
Für das geplante Workcamp traf eine estnische Delegation, bestehend aus dem Oberbürgermeister der Gemeinde Vara, Andres Kärp, und kompetenten Experten, gemeinsam mit dem IJGD jetzt erste Vorbereitungen vor Ort. In gleich zwei mecklenburgischen Parkanlagen, in Cramon und Klein Trebbow, werden die Teilnehmer im kommenden Sommer denkmalpflegerische Arbeit leisten.
Darüber hinaus beteiligen sich die Jugendlichen des deutsch-estnischen Workcamps als „Jugendbotschafter“ am Jugendevent Prora 2006, das unter dem Motto „Wer wenn nicht wir, wo wenn nicht hier!“ stattfinden wird. „Ebenfalls denkbar wären Arbeitseinsätze am Kirchturm von St. Marien, ähnlich wie es die Jugendbauhütte bereits durchführte“, verständigten sich kürzlich die Initiatoren.
Die Kontakte zu der estnischen Gemeinde an der EU-Außengrenze bestehen bereits seit Längerem. „Der Austausch gestaltet sich für uns als äußerst interessant, da sich die Bedingungen und Voraussetzungen, gerade was die Arbeit bzw. das Vermitteln und die Integration von Jugendlichen betrifft, ähneln“, ist Andres Kärp guter Dinge. Aus diesem Grund statteten die estnischen Gäste erst kürzlich dem Berufsschulförderzentrum in Schwerin einen Besuch ab.
Bis das Workcamp im kommenden Jahr jedoch starten kann, gilt es, noch jede Menge Vorbereitungen zu tätigen. „Ein weiteres Treffen wird dann im Mai stattfinden“, gibt Petra Möller bekannt. Wer Lust hat, sich an dem Projekt zu beteiligen, kann sich unter Tel.: 0 38 41/22 69 43 melden.
D. BÜLOWback