SaksaEstiPargiProjekt
Deutsch-Estnisches-Park-Projekt; verantwortet durch: Gemeinde Vara, Estland. Kirchgemeinden Groß Trebbow, Alt Meteln, Cramon,  ijgd MV und BSFZ Schwerin

Konzept 2005Konzept 2006,  mitwirkende Gruppen, Baustelle 2005 in Vara,Baustelle 2006 Groß Trebbow, Baustelle 2006 in Cramon, Sonstiges, Presse

Presseschau zum SEPP 2005                                    estnische Presse
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erste Gruppe vom Berufsschulförderzentrum Schwerin:
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Zweiter Gruppe - vom ijgd Wismar - Artikel in der Ostseezeitung:

Donnerstag, 07. Juli 2005  |  Wismar und Umgebung

Junge Denkmalpfleger machten sich auf nach Estland

16 junge Denkmalpfleger aus Mecklenburg sind zu einem Workcamp nach Estland gereist. Dort werden sie eine Parkanlage beräumen. Für OZ berichten sie täglich exclusiv über ihre Erlebnisse.
Vara/Estland Fünf Länder in 24 Stunden bewältigten junge Denkmalpfleger aus Wismar und dem Landkreis Nordwestmecklenburg, um ans Ziel ihrer Reise nach Vara (Estland) zu kommen. Sie sind die zweite von drei Gruppen, die am Workcamp (SEPP) teilnehmen (OZ berichtete). SEPP steht für Deutsch-Estnisches Park-Projekt. Es soll junge Leute aus Deutschland und Estland in einem gemeinsamen Arbeits-, Bildungs- und Freizeitprojekt zusammenführen. Ziel des Arbeitseinsatzes ist die Beräumung und der Umbau des Parkgeländes in Vara zum Jugendbegegnungszentrum unter denkmalpflegerischer Aufsicht. Insgesamt wollen die drei Gruppen in etwa sechs Wochen die Vorbereitungen für die Errichtung eines "grünen Klassenzimmers" in den alten Gemäuern des Parkgeländes vornehmen. "Im Gepäck sind jede Menge Mückenspray, Arbeitssachen, Schlafsäcke und gute Laune", berichten Sylvia Morgenstern, Julia Bindemann und Martin Flämig.
Als die Gruppe am Montagmorgen in Vara ankam, hatte sie bereits 32 Stunden Fahrt mit Bahn und Bus hinter sich. Es ging von Deutschland über Polen, Litauen und Lettland nach Estland. In den nächsten Tagen werden die jungen Denkmalpfleger zusammen mit einer Gruppe estnischer Jugendlicher arbeiten und am Nachmittag das junge EU-Land kennenlernen und erkunden.
"Gespannt sind wir auf den Musikgeschmack und die Freizeitinteressen der Esten und ob wir viele Gemeinsamkeiten entdecken werden. Zudem findet die Kommunikation in deutsch, englisch und estnisch statt, wofür die Gruppen einen einführenden Sprachkurs erhalten werden. Wir sind gespannt, welche Erfahrungen sowohl im kulturellen als auch im gesellschaftlichen Bereich in den kommenden zwölf Tagen von uns allen gesammelt werden", meint Sylvia Morgenstern.
Freitag, 08. Juli 2005  |  Wismar und Umgebung

Mathias und Dennis sind die Köche im Camp

Vara/Estland 16 junge Denkmalpfleger aus der Hansestadt Wismar und dem Landkreis Nordwestmecklenburg weilen derzeit zu einem Workcamp in Vara (Estland). Ziel des Arbeitseinsatzes ist die Beräumung und der Umbau des Parkgeländes in Vara Jugendbegegnungszentrum denkmalpflegerischer Aufsicht entstehen. In sechs Wochen sollen die Vorbereitung für ein "grünes Klassenzimmer" abgeschlossen sein. OZ berichtet über die Erlebnisse der jungen Leute. Heute schildern Mathias Steiner und Dennis Übelanker ihre Eindrücke des ersten Tages: "Wir sind Köche und sorgen uns um die Verpflegung aller Workcampteilnehmer und sind so auf der Baustelle und in der Küche zu finden. Schon gleich vorab: Alle sind mit dem Essen sehr zufrieden. Die Mentalität der estnischen Jugendlichen ist der deutschen sehr ähnlich. Wir wurden freundlich empfangen. Die Küche ist zwar etwas älter, aber es kocht sich genauso gut wie in einer modernen Küche. Gesprochen wird hauptsächlich Englisch oder mit Zeichensprache. Wir haben im Internet und vom Jugendförderverein Parchim erfahren, dass es so ein Workcamp gibt, und wir sind froh, daran teilnehmen können, weil es sehr viel Spaß macht. Die jungen Denkmalpfleger aus Deutschland und Estland sind echt cool." Mathias fügt noch hinzu: "Dennis wäre gerne heute bei seiner Freundin gewesen, die Geburtstag hat. Wir grüßen alle und freuen uns auf die nächsten Tage hier im Workcamp in Vara."
Wochenendausgabe, 09. Juli 2005  |  Wismar und Umgebung

Gutshaus vor zehn Jahren eingestürzt

Vara/Estland 16 junge Denkmalpfleger aus der Hansestadt Wismar und dem Landkreis Nordwestmecklenburg weilen derzeit zu einem Workcamp in Vara (Estland). Ziel des Arbeitseinsatzes ist die Beräumung und der Umbau des Parkgeländes in Vara Jugendbegegnungszentrum denkmalpflegerischer Aufsicht entstehen. In sechs Wochen sollen die Vorbereitung für ein "grünes Klassenzimmer" abgeschlossen sein. OZ berichtet über die Erlebnisse der jungen Leute. Heute erzählen Anne-Marlen Brandt und Juliane Kühne über ihren Arbeitseinsatz: "In der Gemeinde Vara steht die Ruine eines Gutshofes aus dem 18. Jahrhundert. Es wurde im klassizistischen Stil errichtet. Vor etwa zehn Jahren ist das unbewohnte Gutshaus eingestürzt, nachdem sich Diebe über die tragenden Balken her gemacht hatten. Bis heute haben noch keine Wiederaufbaumaßnahmen stattgefunden. Jetzt ist es aber soweit, dies in Angriff zu nehmen. Die Teilnehmer des Workshops werden deshalb brauchbares Baumaterial für die Rekonstruktion des Nebengebäudes bergen. Die komplett erhaltenen Backsteine werden aufgestapelt. Schon an der unterschiedlichen Größe der Steine kann man die Geschichte des Hauses erkennen. So haben wir Steine im Klosterformat aus dem 13. Jahrhundert und auch Backsteine mit Abdrücken von Tierpfoten im Schutt gefunden. Unter Aufsicht der örtlichen Denkmalpfleger sortieren wir Holz, Glas, Steine und sonstige Fundstücke. Uns beeindruckt, wie schnell es vorangeht. Es ist ein gutes Gefühl, wenn 40 Jugendliche gemeinsam etwas anpacken."
Dienstag, 21. Juni 2005  |  Titelseite
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Junge Denkmalpfleger helfen in Estland
 
Jugendliche aus Wismar und dem Landkreis fahren nach Estland, um dort eine verfallene Parkanlage für ein Jugendzentrum herzurichten.
Wismar Der Park der Gutsanlage der ehemaligen Grafenfamilie Sievers in der estnischen Gemeinde Vara soll saniert, das verfallene Gutshaus beräumt sowie ein Nebengebäude denkmalpflegerisch zu einem Jugendzentrum aufgebaut werden. Mit dabei sind auch Teilnehmer am freiwilligen Jahr in der Denkmalpflege des Vereins Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD), der in Wismar Am Schilde seinen Sitz hat. „Wir fahren mit 14 Jugendlichen nach Vara. Vor Ort werden wir Steine aus dem zusammengefallenen Gutshaus aufarbeiten, damit sie dann für ein Nebengelass verwendet werden können, das später als Begegnungszentrum für Jugendliche bzw. als ein grünes Klassenzimmer dienen soll“, so IJGD-Geschäftsführerin Petra Möller.
Insgesamt drei deutsche Gruppen von gemeinnützigen Trägern sind an dem Jugendprojekt für 72 Jugendliche beteiligt. Neben der gemeinsamen Arbeit mit estnischen Mädchen und Jungen soll genug Zeit bleiben, um Land und Leute kennen zu lernen. Den Anfang machen Schüler des Berufsschulförderzentrums Westmecklenburg. Sie reisen am Donnerstag mit der Fähre nach Estland. Im Gepäck sind neben Werkzeug, Arbeitsschuhen und Helmen auch Fahrräder, die sie extra aufgearbeitet haben und als Gastgeschenk am Ende in Vara bleiben.
Am 2. Juli begeben sich die jungen Denkmalpfleger aus Wismar auf die lange Busreise, um zehn Tage lang mit Studenten der Universität Tartu täglich vier Stunden zu arbeiten, mit ihnen in der Schule zu wohnen und sich in der Freizeit auszutauschen. Den Abschluss bilden Jugendliche der Kirchgemeinde Groß Trebbow. Jede Gruppe wird unterstützt durch zwei Kochlehrlinge.
Die kleine estnische Gemeinde Vara an der EU-Außengrenze besteht aus 28 Dörfern, ist 22 Kilometer von der Universitätsstadt Tartu entfernt und zählt rund 2100 Einwohner bei einer hohen Arbeitslosigkeit. Die Situation wird als vergleichbar mit ländlichen Randgebieten in Mecklenburg-Vorpommern angesehen. „Das Jugendworkcamp in Vara mit dem Namen ,SEPP', was für Deutsch-Estnisches Park-Projekt steht, soll junge Menschen aus Deutschland und Estland in einem gemeinsamen Arbeits-, Bildungs- und Freizeitprojekt zusammenführen“, beschreibt Petra Möller das Ziel des Jugendaustausches
Mit dem Projekt soll ein Beitrag zur Integration Estlands in die Staatengemeinschaft der EU geleistet werden. Für 2006 planen die Initiatoren ein vergleichbares Vorhaben im Mecklenburg-Vorpommern. Die Teilnehmer des deutsch-estnischen Workcamps verstehen sich als „Jugendbotschafter“ für Prora 06, das im nächsten Jahr unter dem Motto „Wer wenn nicht wir, wo wenn nicht hier!“ zum zweiten Mal als riesiges Jugendevent auf Rügen stattfinden soll. Schon jetzt laufen dafür die Vorbereitungen.
Dritte Gruppe von Kirchgemeinde Groß Trebbow:

Kirchenzeitung Nr. 33 vom 14. August
SVZ vom 23. Juli
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