SaksaEstiPargiProjekt
Deutsch-Estnisches-Park-Projekt; verantwortet durch: Gemeinde Vara, Estland. Kirchgemeinden Groß Trebbow, Alt Meteln, Cramon,  ijgd MV und BSFZ Schwerin  Stand 12.6.2006

Konzept 2005Konzept 2006,  mitwirkende Gruppen, Baustelle 2005 in VaraBaustelle 2006 Groß TrebbowBaustelle 2006 in Cramon, Sonstiges, Presse


Gästebuch:
(Siehe Nr. 2 Eintrag von Prora 06))
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1 Petra Möller am 20. 1.2006 Petra Möller schreibt: "Ich habe gerade mit Andres telefoniert. Er lässt alle ganz lieb grüßen. Wir haben folgendes besprochen:
Die erste estnische Gruppe kommt am Montag, den 26.06.2006 in Deutschland an (Berlin oder Hamburg) und fliegt am 10.07.2006 nach Vara zurück.
Die zweite Gruppe kommt am 10.07.2006 in Deutschland an (Berlin oder Hamburg) und fliegt am 20.07.2006 nach Vara zurück.
  • SEPP in Prora   26.06.-03.07.2006 (estnsiche Jugendgruppe aus Vara mit Jugendlichen aus dem FSTJ Wismar)
  • SEPP-1 in Crammon  03.07.-10.07.2006 (gleiche estnische Jugendgruppe mit Schülern vom Berufschulförderzentrum Schwerin)
  • SEPP-2 in Klein Trebbow 10.07.-20.07.2006 (zweite estnische Jugendgruppe mit jungen Leuten aus den Kirchgemeinden Groß/Klein Trebbow und Umgebung)
Über das Gästebuch der hompage www.seppweb.net können die Jugendlichen der Gemeinde Vara ihre Fragen, Grüße usw. loswerden. In Vara gibt es ein Jugendzentrum - die Hompage wird regelmässig gelesen und übersetzt.
(a) = @
petra(a)seppweb.net
2 Katharina Bartels; Praktikantin beim Jugendevent  Prora06 - sie betreute die erste Gruppe aus Vara beim SEPP 2006 in Prora;
Eintrag vom 12.6.2006
 
Tere Tulemast! – Herzlich Willkommen!
„Prora06“  - das steht für Jugendfestival, Kultur, Projekte, Sommer, Spaß ... ja, aber nicht nur – 130 estnische Jugendliche brachten neue Farben ins Spiel, Internationalität und zeigten, dass unsere Zukunft – eines der zentralen Themen des Events – im Jahre 2006 keine nationale Angelegenheit mehr ist – Europa ist präsent. Wenn man von dieser Jugendbegegnung auf Europa schließen könnte, gäbe es keinen Grund zur Sorge – sie waren offen, interessiert, gut gelaunt und zeigten gleichzeitig unheimlich viel von sich und ihrer Kultur. 
Sobald die Zelte standen, hissten sie ihre Fahne, dazu die Hymne voll Pathos gesungen; erklärten aufgeregt auf deutsch oder englisch oder wie es grade kam, dass sie aus Estland wären und sich einfach nur freuten auf die kommenden vier Tage. „Ich weiß nicht was mich erwartet, außer Keimzeit, aber ich denke es wird ... wie sagt man ... sehr cool.“, meint die 18-jährige Maigi. Die Esten sind viel unterwegs, am Strand, zwischen den Ständen, vor den Bühnen, kehren aber auch immer wieder an den Gemeinschaftstisch in der Mitte ihres Zeltlagers zurück. Und wenn einer zur Gitarre greift, kommen sie sowieso in Scharen zusammen, und singen, singen laut und sehr schön – von der Liebe und von Milchautos. Dieses zieht wie ein roter Faden durch die Tage und tut gut zwischen den dumpfen „’Schland“-Rufen. 
Doch die Esten haben noch mehr im Gepäck – Sänger, Tänzer, Solisten und zwei Rockbands. So gestalten sie einen Vormittag und stimmen ein auf die großen Konzerte der beiden Bands am Abend – trotz hochkarätiger Konkurrenz ziehen „Kondimootor“ und „Error“ hunderte Zuhörer an und werden erst nach mehreren Zugabe von der Bühne gelassen. Die 16-jährige Lotti aus Schwerin schaut dem Gitarristen hinterher und fragt sich, warum sie eigentlich noch nie in Estland war. Damit haben 130 Jugendliche in kürzester Zeit unbewusst die Arbeit von so manchem intellektuellem Autor ins Abseits gedrängt und ihre Version von Austausch und Zusammenwachsen, von Miteinander und Bewältigung von Vorurteilen gezeigt. 
Fast am Rande gewinnen sie mit ihren Beachvolleyballteams einen ersten und einen dritten Platz.
Die Vorstellung von Claus Wergin, dem Organisator und Verantwortlichen dieser Begegnung, dass jeder Este einen europäischen Freund haben sollte, stößt auf allgemeine Zustimmung. Maigi grinst und erzählt von einem geplanten Gegenbesuch im Sommer.
Bei der rührenden Verabschiedung mit Geschenken und Liedern und unheimlich viel „danke“ und „tänan“ hält es die Jugendlichen irgendwann nicht mehr in ihrem geordneten Halbkreis und sie laufen auf Claus Wergin zu, eine glückliche Menschentraube wie aus einem Werbespot. Das sind Augenblicke, die einem Mut machen, auf einer viel zu langen Durststrecke. Hoffen wir, dass sie sich häufen.

Katharina Bartels

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